Greenspirit Naturheilpraxis Liestal, Silvia Vianello, Naturheipraktikerin TCM und Ernährungsberaterin, Tel. 076 6967849
Mabon
Herbst-Tagundnachtgleiche
22. September 2024
Anfang September segnet uns Mutter Natur mit den ersten richtigen Regenfällen und angenehm kühler Luft. Das intensive Grün der Hügel und der blaue Himmel umhüllen uns mit idealen Temperaturen zum Wandern und wir freuen uns schon auf die süssen Herbstdüften von Kürbis, Apfel und Zimt, auf den Oktoberabende, eingehüllt in eine Decke, mit Blick auf die Sterne, das Feuer oder mit einem feinen Kräutertee.
Jetzt ist es an der Zeit, die Früchte des Sommers zu ernten, die uns den ganzen Winter über begleiten werden: die letzten Heilpflanzen auf der Wiese und im Garten, die wir trocknen und lagern, die Wildbeeren wie Holunder, Hagebutte, Weissdorn und Schlehe, das prächtige, durch den warmen Sommer gut gewachsene Gemüse vom Garten, Äpfel, Zwetschgen, Birnen....
Das ganze Jahr ist Mutter Erde gewidmet, aber wenn es einen Moment gibt, der noch wichtiger ist als die anderen, dann ist es dieser. Im September zeigt sich die Erde von ihrer besten Seite, grosszügig und voller Geschenke für ihre Kinder, für uns. Die Fülle an Gemüse in den Gärten und Obst an den Bäumen erinnert uns ein Bisschen an die Urzeit der Menschheit, als wir noch in Eden waren, dem irdischen Paradies wo das Essen von selbst überall wuchs. Damals, in der Altsteinzeit, mussten wir nur sammeln, essen und uns wohl fühlen. Unsere Ursprünge, sozusagen die Kindheit der Menscheit, ist immer noch in unser kollektiven Bewusstsein gespeichert.
Der September verbindet uns tief mit unseren Wurzeln. Es ist auch die Zeit, Mutter Erde für all diese Fülle zu danken. Deswegen feiert man in dieser Zeit noch überall mit Volksfesten und Erntedankfesten. Das ist Mabon. Einfach und offensichtlich, fröhlich und reichlich, wie die Erde selbst ist.
Die Herbst-Tagundnachtgleiche markiert den Beginn des Herbstes, während die Frühlings-Tagundnachtgleiche den Beginn des Frühlings markiert. Beides sind Augenblicke, die von Ausgeglichenheit geprägt sind: Tag und Nacht sind gleich lang und dies wirkt sich massgeblich auf die gesamte Natur einschliesslich des Menschen aus. Die grossen Sommerleidenschaften sind vorbei und die Winterdepression ist noch weit entfernt. Jetzt läuft alles normal weiter. September, der Monat, in dem die Sonne in das Zeichen Waage eintritt, ist eine Zeit grosser Harmonie und Gelassenheit.
HERBST TAG-UND-NACHT-GLEICHE
Das herbstliche Tagundnachtgleiche-Fest ist eine Feier des Dankes für die grosszügigen Geschenke, die uns der Sommer hinterlassen hat. Gleichzeitig kann es aber auch Melancholie und Angst vor dem Kommenden wecken. Der Winter bringt die uralte Erinnerung an Tod und Leid und die Angst vor Verlust mit sich. Doch tief im Inneren wissen wir: Wer im Sommer besser gelagert hat, wird den Winter besser überstehen. Und das gilt in jeder Hinsicht, auch in gesundheitlicher Hinsicht. Im Sommer werden Vitamine und Nährstoffe aller Art gespeichert, die wir dann im Winter in Zeiten der Not mobilisieren. Wir speichern Licht, Energie und innere Ruhe, um den psychischen Belastungen bei der Arbeit standzuhalten, und auch schöne Erlebnisse, die uns in den dunklen und stillen Abenden aufheitern und viele weitere Sommer versprechen. Nur wer keine starke Verbindung zur Erde hat, fühlt sich im September melancholisch. Es ist die angestammte Angst, nicht genug Nahrung für den Winter zu haben. Wer genug Land hat, hat diese Angst nicht.
Für einige kann es deswegen eine etwas schwierige Zeit sein, wenn die innere Erde schwach ist und der Wechsel der Jahreszeiten sie destabilisiert. Dies kann sich durch Müdigkeit, frühe Erkältungen, Launenhaftigkeit, Sorgen, wiederkehrende Gedanken, Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit, besonders bei Regen, Verdauungsstörungen, Nervosität, Angstzustände äussern. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, schlage ich vor, dass Sie auf Ihrer Erde arbeiten und vielleicht für eine individuelle Beratung und eventuell Therapie in meiner Praxis kommen. So können Sie diesen schönen, sehr befriedigenden Moment besser schätzen, in dem uns die Natur mit Geschenken erfüllt. Es liegt an uns, sie zu schätzen und zu bewahren, um den langen Winter angenehm zu gestalten.
Das grundlegende Thema dieses Festes ist also die Dankbarkeit für alles, was wir haben, und die Verbindung mit der Erde. Früher war es üblich, den Göttern die besten Früchte aus Garten und Feld zu schenken. Wie auch immer Sie es ausdrücken möchten, Dankbarkeit soll in dieser Zeit präsent und lebendig sein. Dankbarkeit gegenüber der Natur, Familie, Freunden und allen Menschen, die uns nahe stehen, aber auch und vor allem gegenüber uns selbst und unserem Körper, einem treuen Begleiter bei irdischen Abenteuern und unserer Verbindung mit dem Planeten, der uns beherbergt.
THANKSGIVING
In den Vereinigten Staaten wird Thanksgiving immer noch inbrünstig gefeiert. Das ist ein Überbleibsel von den alten Bräuchen, die einst überall gefeiert wurden. Danken ist wichtig, wer nicht dankbar ist, hört auf zu empfangen. Es scheint, dass dieses einfache Konzept heute manchmal vergessen wird, weil wir zu viel für selbstverständlich halten. Nichts ist selbstverständlich und es ist wichtig, sich jeden Tag für alles zu bedanken, was man hat, angefangen bei unserer Gesundheit, das Wasser das wir trinken dürfen, die Nahrung und dem Haus, in dem man lebt, bis hin zur Liebe der Menschen um uns herum. Erst wenn Sie diese Dinge verlieren, erinnern Sie sich, was sie wert waren.
Die üppigen, überbordenden Erntedankfeste wurden normalerweise von den Reichsten organisiert, die nicht vergassen, auch die Ärmsten zu ihren grosszügigen Banketten einzuladen, gerade wegen des Teilens und um das Gleichgewicht von Geben und Nehmen zu unterstützen. Die heidnischen Traditionen sehen vor, einen Teil den Göttern zu spenden, aber nicht nur die Heiden feierten die Tagundnachtgleiche, die Feste der Weinernte, der Ernte usw. waren und sind manchmal noch ein sehr verbreiteter Volksbrauch.
Eine Reminiszenz an diese Feste sind heute die häufigen Dorffeste, bei denen die Menschen essen, trinken, spielen, scherzen und lachen, um ihre Freude und Dankbarkeit auszudrücken.
DIE GÖTTIN
Die Grosse Göttin, welche an Inbolc jung und unverdorber war, diejenige die an Beltaine ihr Gefährte fand, ist jetzt eine reife Frau geworden, die uns den ganzen Sommer über ihr Essen angeboten hat. Sie ist die Herrin des Hauses, ebenso wie Freya, die sowohl die junge als auch die starke Göttin repräsentiert wird. Freya ist die Hausherrin. Freya ist die Beschützerin der Felder und ihr wurden Dankopfer dargebracht. Freya gehört in der nordischen Mythologie nicht zu den Asen, wie Odin und Thor, welche Götter sind. Sie gehört zu den Wanen, die noch älter sind als die Götter. Die Wanen, eng mit Mutter Erde verbunden, formten Migdard, noch bevor es von einem anderen Wesen bevölkert wurde. Die Wanen sind die Urkräfte der Natur. Freya ist ein Aspekt der Erde selbst.
Die Göttin der Ernte wird oft mit dem Horn voller Früchte der Saison dargestellt, wie zum Beispiel Demeter, die griechische Göttin, welche die Grosse Mutter in ihrem grosszügigsten Ausdruck als Spenderin von Fülle, Wohlstand und Reichtum darstellt. Demeter ist verantwortlich für die Fruchtbarkeit der Erde, für den Anbau und die Ernte von Getreide und allen anderen Feldfrüchten. Dieselbe Göttin hiess im alten Rom Ceres.
DER GOTT
Auch Lugh ist immer noch unter uns, er erleuchtet uns weiterhin mit göttlichem Licht und überflutet uns mit seinen wunderbaren Gaben, die unter seiner Sonne gereift sind. Nach und nach wird Lugh von dem kühnen jungen Mann, der er war, reif, stabil und ausgeglichen, bis er am Samhain unter die Erde zurückkehrt, zusammen mit den Samen, die er selbst gezüchtet hat.
Thor ist der Gott, der über die Felder und Bauern wacht und sie beschützt. Er beherrscht das Wetter und damit den fruchtbaren Regen und nährt so die Früchte der Erde. Bauernfamilien verehrten Thor im Allgemeinen mehr als jeden anderen Gott, gerade weil er immer da ist, draussen auf den Feldern und mitten in der Natur. Vielleicht haben heute die zahlreichen Filme und Comics ein verzerrtes Bild von Thor geschaffen. Thor ist aber keineswegs ein kriegerischer Gott ist, der Gott des Krieges ist Odin, Thor sitzt ruhig über den Feldern und seinen Hammer setzt er nicht gegen Menschen ein, sondern um die Wolken am Himmel zu beherrschen. Thor ist mächtiger als jeder Krieger, er befasst sich mit den Elementen der Natur.
TRADITIONELLES FEIERN
Das Christentum feiert das Fest des Hl. Michael an der Tagundnachtgleiche.
Mabun, oder Mabon, ist der Name eines Walliser Gottes, der "Sohn des Lichts" bedeutet, in gewissem Sinne kann er als Sohn des Sommers, also von Lugh, angesehen werden.
Die traditionellen heidnischen, druidischen und bäuerlichen Feste drehten sich alle um das Thema Ernte und Danksagung an die Götter für die Ernte. Auf den Weizenfeldern beispielsweise wurde das letzte Ährenbündel in Ruhe gelassen, um es den Göttern zu geben, anstatt es zu sammeln. Oder einige Bündel wurden sorgfältig gebunden, auch in Form einer Puppe, und den Göttern gegeben. Mädchen und Schwangere erhielten als Glücksbringer ein Bündel Getreide.
Eine schöne Art, die Tagundnachtgleiche zu feiern, ist das Sammeln von Lebensmitteln in der Natur. Wer einen Gemüsegarten hat, hat einen entscheidenden Vorteil, aber auch wer keinen hat, kann in Wald und auf der WIesen allerlei wunderbare Erdengeschenke sammeln: Pilze, Hagebutten, verschiedene Kräutersorten, Kastanien, Haselnüsse sammeln , Brennnesseln, Bucheckern, Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren und auch ungeniessbare, aber dekorative Früchte, Blätter und Äste. Mann kann auch Bauern bei der Ernte helfen. Alle diese Gaben kann man nach Hause bringen, sie segnen und sie dekorativ arrangieren.
Am 23. kann man ein Abendessen mit Familie oder Freunden organisieren, und sich zusammen an der Ernte freuen. Vor dem Essen ist es gut, sich mit den 4 Elementen in Ost-, Süd-, West- und Nordrichtung + oben (Himmel) und unten (Erde) zu verbinden und dankbar zu sein für all die Nahrung, die uns immer geschenkt wurde. Es ist ratsam, sich bei diesem Abendessen auf alle typischen Lebensmittel der Saison und mit tausendjähriger Tradition wie Kürbis, Kastanien, Pilze, Äpfel und Walnüsse zu konzentrieren.
Ausserdem kann im Garten ein Altar aus Heu oder anderen Naturmaterialien aufgestellt und dort Opfergaben für die Götter abgelegt werden.
Auch kann man bei den vielen Mittelalterfeste oder sonstige Feste mitfeiern. Es ist nicht schwer, Mabon zu feiern, tragen Sie einfach Dankbarkeit und Freude in Ihrem Herzen. Auch ein schöner Spaziergang mitten in der Natur ist eine grossartige Möglichkeit, die Göttin zu ehren.
THEMA DER HERBST-TAGUNDNACHTGLEICHE:
Während es im Frühjahr um die Aussaat geht, geht es hier um die Ernte. Dieser Feiertag ist in jeder Hinsicht das Gegengewicht zur Frühlings-Tagundnachtgleiche, sechs Monate später.
Jeder erntet, was er gesät hat, sowohl materiell als auch emotional und energetisch. Wer den Rest des Jahres bewusst gelebt hat, braucht sich nicht zu fürchten.
Es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen und sich zu fragen, was in diesem Jahr erreicht wurde und was noch fehlt, wo es nur noch Lücken in unserer Arbeit und was uns nicht mehr dient.
Es ist an der Zeit, die im Frühjahr begonnenen Projekte zu vollenden, alles zu beenden und loszulassen, was wir nicht mehr brauchen, um stattdessen Platz für das zu schaffen, was wir im Winter brauchen.
MACHEN SIE SICH BEREIT FÜR DEN HERBST
Während der Frühling eine Zeit zum Loslassen und Entgiften ist, ist der Herbst, die diametrale Zeit, eine Zeit zum Speichern und Stärken.
Unser Körper muss Vitamine und Mineralien speichern, damit wir im Winter nicht krank werden. Grippe und Erkältungen stehen schon vor der Tür.
Die Sonne versorgt uns mit Vitamin D, wenn wir unsere Haut ohne Filter den ganzen Sommer über ausreichend belichten. Wer diesen Sommer nicht so viel in der Sonne war, könnte jetzt wieder damit anfangen. Die empfohlene Dosis beträgt 2000 IE pro Tag, bei Unsicherheit können Sie mit 1000 IE beginnen und dann zum Jahresende steigern. Wer weiss, einen Vitamin D Mangel zu haben, kann direkt mit 4000 UI anfangen und diese täglich über mindestens 3 Monate nehmen.
Die Erde versorgt uns mit all den anderen Vitaminen, die wir mit der Nahrung aufnehmen. Der Sommer ist überfüllt mit frischem, nährstoffreichem Obst und Gemüse. Es ist wichtig, immer frische und saisonale Lebensmittel zu wählen und zwischen allen Arten von saisonalem Gemüse zu variieren. Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide sind hingegen nützlich, um die Vitamine des B-Komplexes täglich zu sich zu nehmen.
Nüsse und Samen kommen in dieser Saison dazu, um Mahlzeiten optimal zu ergänzen: Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln, Sesam, Pinienkerne, Hanfsamen etc. eignen sich im Herbst hervorragend, um den Körper zu stärken, aufzuwärmen und mit den Vitaminen B, E, diversen Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium, Calcium zu versorgen , Zink und Phosphor und essentielle Omega-3-Fette Walnüsse können so gegessen, aber auch in Desserts, Cremes, Brot und alle möglichen Zubereitungen integriert werden.
Wenn wir schwach sind, uns nicht optimal ernährt haben und gestresst sind, können wir unser Körper mit natürlichen Multivitaminpräparate helfen: Ich empfehle Burgerstein CELA, das alles enthält, was ein durchschnittlicher Mensch braucht, oder bei Schwäche BurgersteinTopvital, das auch Ginseng enthält, der das Immunsystem stärkt. Seien Sie jedoch vorsichtig, eine längere Anwendung von Ginseng kann Nervosität verursachen. Auch ein hervorragendes Präparat ist Sunday All-in-one, auch für veganer.
Auch die Muskeln müssen für den Herbst gestärkt werden: Die Kühle dieser Jahreszeit, der Altweibersommer, lädt uns zu schönen Spaziergängen und Wanderungen ein. Atmen Sie tief durch, um Ihre Lunge zu reinigen und zu trainieren, die in den kommenden Monaten durch trockene und verbrauchte Luft sowie Viren und Bakterien aller Art auf die Probe gestellt wird.
DAS IMMUNSYSTEM STÄRKEN
Um gut durch den Winter zu kommen, braucht man einen starken und vitalen Körper mit einem optimal funktionierenden Immunsystem. Da das Immunsystem aus so vielen verschiedenen Zellen besteht, die sich sehr schnell vermehren (und auch sehr schnell absterben, also ersetzt werden müssen), ist es anfällig für Mängel. Wir brauchen insbesondere Proteine, Vitamine und Mineralstoffe, daher ist eine gute Ernährung unerlässlich und unersetzlich. Im Moment ist es verboten, Schlankheits- oder einschränkende Diäten jeglicher Art durchzuführen, ich rate auch dringend vom Fasten ab, nur im Frühjahr oder spätestens im Sommer.
Die richtige Ernährung im Herbst ist reich an Hülsenfrüchten, Eiern, Vollkornprodukten, Kartoffeln, Kürbis, Wurzelgemüse, Nüssen und Trockenfrüchten. In meinen Artikeln finden Sie viele Informationen dazu, siehe Abschnitt Ernährung, pdfs zum runterladen.
Um die gesunde und ausgewogene Ernährung zu vervollständigen, können Sie verschiedene Produkte einnehmen, die die Abwehrkräfte anregen, wie Ginseng, Eleutherococcus, Echinacea. Auf dem Markt finden wir eine grosse Vielfalt an Produkten mit diesen Wunderpflanzen.
Von Impfungen aller Art rate ich ab. Sie stimulieren das Immunsystem nur, indem sie es mit giftigen Metallen (die dann im Körper verbleiben) und möglicherweise schädlichen Bakterien oder Viren stark belasten. Impfstoffe können nur als passives Heilmittel für besonders schwache Organismen in Notfällen sinnvoll sein, müssen aber im Bewusstsein eingesetzt werden, dass der Körper schwer geschädigt wird und daher wieder in Gang gebracht werden muss. Durchschnittlich gesunde Menschen jeden Alters, die ein normales Leben führen und nicht in tropische Länder reisen, brauchen keine Impfungen.
DIE VERDAUUNG
Wenn es viel zu essen gibt, gibt es auch viel zu verdauen. Dies ist die Zeit, um sich um unsere Verdauung, insbesondere den Darm, zu kümmern. Der Darm besteht nicht nur aus seinem letzten Abschnitt, der den Stuhl aufbereitet, sondern hauptsächlich aus dem mittleren Abschnitt, dem Dünndarm, der wiederum in zwei sehr lange Teile geteilt ist, die die Aufgabe haben, die aufgenommene Nahrung zu verarbeiten . Und das ist die Aufgabe der Darmflora, der Mikrobiota, einer riesigen Bakterienpopulation, die in Symbiose mit uns lebt, um uns zu ermöglichen, Nahrung aus unserer Nahrung zu ziehen. Diese Bakterien werden ständig mit der Nahrung, die wir essen, und mit allem, was wir berühren, erneuert. Sie sind der innere Spiegel der Umwelt, in der wir leben, und dort beginnt unser Immunsystem. 80 % unseres Immunsystems sitzt im Darm, unmittelbar unterhalb der Darmwand, wo sie über die von ihnen produzierten Stoffe mit Bakterien kommunizieren, um die Umwelt, in der wir leben, zu verstehen, um zu lernen, welche potenziellen Gefahren die Umwelt mit sich bringt und wie man sich dagegen wehren kann. Je natürlicher die Umwelt, in der wir leben, desto stärker ist unser Immunsystem.
Unsere Darmgesundheit ist von vieles Abhängig, vom Essen aber auch von der Verdauung. Die Verdauung beginnt in den Mund, also gut kauen und einspeicheln, langsam essen ist sehr wichtig. Auch gut kochen ist wichtig, und einen starken, entspannten Magen schickt die Nahrung schon vorbereitet in den Darm.
Um die Funktionsweise des Darms zu verstehen und ihn zu stärken, empfehle ich die Lektüre meines neuesten Informationsheftes:„Die Verdauung“
AKTUELLE TEEMISCHUNGEN
In dieser Zeit empfehle ich der Abwehrtee, ein Kräutertee mit Taigawurzel und anderen Kräutern, die das Immunsystem auf natürliche Weise stärken und das Risiko von Erkältungen und Grippe verringern.
Für den Genuss eines guten Tees am Abend empfehle ich jedoch den Herbsttee, eine köstliche Komposition mit Apfel und Gewürzen, sehr aromatisch, aber nicht scharf.
AKTUELLE ERNÄHRUNG
Wie ich oben erwähnt habe, müssen Lebensmittel jetzt verstärkende Eigenschaften haben. Alle Gemüse der Saison sind ausgezeichnet: Kürbis, Zucchini, Patisson, Schwalben, Brokkoli, Blumenkohl, Kohl, Rüben, Karotten, Pastinaken, Kartoffeln, Süsskartoffeln, Topinambur, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch, alle Arten von Bohnen, grüne Bohnen, Kichererbsen , Linsen, Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Kastanien, Äpfel, Trauben und alle Früchte der Saison, alle Ölsaaten und alle Vollkornprodukte, in Form von Brot, Suppe, Risotto.
Dies ist nicht die Zeit, um an Fette zu sparen, der Körper braucht auch körperlichen Schutz, daher sind alle natürlichen und pflanzlichen Öle in der empfohlenen Dosis von 3 Esslöffeln täglich sinnvoll: Oliven-, Kürbis-, Raps-, Hanf-, Flachs-, Walnuss- oder Haselnussöl und Kokosmilch und Mandel-, Haselnuss- und Sesammus.
Ganz wichtig sind nach wie vor, aber jetzt noch mehr, Proteine: Paradoxerweise nehmen in unserer Gesellschaft derzeit viele Menschen zu wenig Protein zu sich. Wir wollen kein Fleisch mehr essen, weil wir wissen, dass es schlecht für uns ist, aber nur wenige Menschen ersetzen es durch gesunde Lebensmittel wie Hülsenfrüchte. Gerade in dieser Jahreszeit ist es sehr wichtig, viele Hülsenfrüchte zu essen. Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Linsen und Kichererbsen sind die beste Quelle für Eiweiss und Vitamine des B-Komplexes sowie verschiedene Mineralstoffe, sie heilen die Darmschleimhaut und stärken den gesamten Organismus. Ich empfehle, zu jeder Mahlzeit Hülsenfrüchte zu essen, ausser wenn man tierische Lebensmittel isst. Wichtig ist aber, dass die Hülsenfrüchte sehr weich gekocht werden, bis sie von selbst zerfallen, denn in der Schale der Hülsenfrüchte sind Darmreizende Stoffe, welche Blähungen verursachen können.
Von raffinierten Produkten wie Weisszucker, Industriebrot, Nudeln und abgepackten Desserts rate ich ganz ab, aber selbstgemachte Desserts mit Vollkornprodukten sind gerade jetzt sicher eine gute Sache zur Stärkung.
Sehr schädlich sind in dieser Zeit kalte Speisen wie Eis, Gurken, Melonen und Wassermelonen, kalte oder kohlensäurehaltige Getränke. Auch bei Salaten und Tomaten ist es an der Zeit, zu reduzieren.
Alle Gewürze sind willkommen, sie stärken sie die Verdauung, Scharf nur mit Vorsicht, nur wenn gut vertragen.
Die Mahlzeiten müssen immer regelmässig und möglichst alle warm sein, einschliesslich des Frühstücks. Mahlzeiten auf der Basis von Salaten oder auch nur Obst sind sehr schädlich. Sie waren über 30 Grad in Ordnung, aber jetzt nicht mehr. Der Salat darf maximal 30 % der Mahlzeit ausmachen, der Rest muss warm und nahrhaft sein (gekochtes Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte).
ELEMENT DER HERBST-TAGUNDNACHTGLEICHE
Das vorherrschende Element im Herbst ist wie oben erwähnt die Erde, sehr präsent in diesem Moment, aber Wasser ist auch ein Symbol für das Ende des Sommers, es hilft uns loszulassen. Unsere Gefühle fliessen mit dem Fluss, der zum Meer fliesst.
Die Richtung der Herbst-Tagundnachtgleiche ist Westen, verbunden mit dem Wasserelement, die Richtung des Endes und des Todes.